Überaktive Blase: Symptome, Ursache und Behandlung
Dringender, häufiger Harndrang? Möglicherweise leiden Sie an einer überaktiven Blase. Lesen Sie weiter, um mehr über diese weit verbreitete Erkrankung zu erfahren.
Sprechen wir über ein Thema, das normalerweise nicht auf dem Tisch steht, aber Millionen von Menschen betrifft: die überaktive Blase. Wenn Sie schon einmal das Gefühl hatten, ständig auf die Toilette zu müssen oder plötzlich wie verrückt zur nächsten Toilette rennen zu müssen, kommt Ihnen das vielleicht bekannt vor. Aber keine Sorge, Sie sind nicht allein, und es gibt viele Möglichkeiten, damit umzugehen.
Was ist eine überaktive Blase (OAB)?
Eine überaktive Blase ist genau das, wonach es sich anhört: Ihre Blase arbeitet unnötigerweise über die Maßen. Sie verursacht plötzlichen, starken Harndrang, oft gefolgt von Harninkontinenz. Manche Menschen müssen mehr als achtmal am Tag und sogar nachts auf die Toilette. Das kann Ihren Tagesablauf, Ihren Schlaf und Ihre allgemeine Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Aber das ist der Punkt: OAB ist keine eigenständige Krankheit. Es handelt sich eher um eine Ansammlung von Symptomen, die darauf hinweisen, dass Ihre Blase überempfindlich ist oder nicht richtig mit Ihrem Gehirn kommuniziert.
Symptome einer überaktiven Blase
Wie fühlt sich eine überaktive Blase eigentlich an? Hier sind die häufigsten Symptome:
Dringlichkeit
Sie haben plötzlich das Gefühl, dass Sie sofort gehen müssen. Es kann aus dem Nichts kommen und schwer zu ignorieren sein.
Frequenz
Sie müssen häufiger als sonst auf die Toilette, normalerweise mehr als 8 Mal innerhalb von 24 Stunden.
Nykturie
Das ist eine elegante Art zu sagen, dass Sie mehrmals pro Nacht aufwachen, um zu pinkeln. Kein Spaß, wenn Sie nur versuchen, ein wenig Schlaf zu bekommen !
Dranginkontinenz
Dieser plötzliche Harndrang kann manchmal zu Auslaufen führen, wenn Sie es nicht rechtzeitig zur Toilette schaffen. In diesem Fall liegt häufig Inkontinenz vor .
Diese Symptome können sich zwar mit anderen Erkrankungen überschneiden, entscheidend ist jedoch, wie störend sie sind. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihren ganzen Tag nach der Suche nach der nächsten Toilette zu organisieren, sollten Sie sich damit befassen.
Ursachen einer überaktiven Blase
Es gibt keine einheitliche Ursache für eine überaktive Blase, was die genaue Ursache schwierig machen kann. Hier sind einige häufige Ursachen:
Muskelüberaktivität
Ihre Blasenmuskulatur zieht sich zusammen, wenn es Zeit zum Wasserlassen ist. Bei einer überaktiven Blase ziehen sich diese Muskeln manchmal zusammen, wenn Ihre Blase nicht einmal voll ist, was Ihnen das Gefühl gibt, dringend auf die Toilette zu müssen.
Neurologische Probleme
Erkrankungen wie Parkinson, Multiple Sklerose oder sogar ein Schlaganfall können die Nerven beeinträchtigen, die zwischen Ihrem Gehirn und Ihrer Blase kommunizieren, und so OAB-Symptome verursachen.
Hormonelle Veränderungen
Bei Frauen können die Wechseljahre und hormonelle Veränderungen die Blasengesundheit beeinflussen. Ein niedriger Östrogenspiegel kann die Blase empfindlicher oder weniger stützend machen.
Harnwegsinfektionen (HWI)
Eine Harnwegsinfektion kann Symptome wie eine überaktive Blase (OAB) aufweisen, wie z. B. Harndrang und häufiges Wasserlassen. Es handelt sich dabei jedoch um einen vorübergehenden Zustand, der mit einer Behandlung abklingt.
Lebensstilfaktoren
Zu viel Koffein, Alkohol oder scharfes Essen können die Blase reizen. Stress und Angst können die Symptome einer überaktiven Blase ebenfalls verschlimmern.
Wie OAB zu Inkontinenz führt
Einer der frustrierendsten Aspekte einer überaktiven Blase ist die Dranginkontinenz. Sie entsteht, wenn der plötzliche Harndrang zu Harnverlust führt. Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch peinlich sein und Ihr Selbstvertrauen beeinträchtigen.
Dies kann einen Teufelskreis schaffen, in dem Menschen soziale Aktivitäten oder sogar Sport meiden, weil sie Angst vor Unfällen haben. Doch die gute Nachricht ist: Mit der richtigen Herangehensweise lässt sich die Situation in den Griff bekommen.
Behandlungsmöglichkeiten für eine überaktive Blase
Es gibt viele Möglichkeiten, mit einer überaktiven Blase umzugehen. Hier ist eine Übersicht Ihrer Optionen:
Änderungen des Lebensstils
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Blasentraining: Dabei geht es darum, Toilettengänge zu planen und die Abstände zwischen den Gängen schrittweise zu verlängern, um Ihre Blase neu zu trainieren.
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Beckenbodenübungen (Kegelübungen): Durch die Stärkung Ihrer Beckenbodenmuskulatur können Sie Ihre Blase besser kontrollieren.
- Ernährungsanpassungen: Die Reduzierung von Blasenreizstoffen wie Koffein, Alkohol und scharfen Speisen kann einen großen Unterschied machen.
Medikamente
Einige Medikamente können die Blasenmuskulatur entspannen oder die Nervensignale blockieren, die diese unerwünschten Kontraktionen verursachen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Optionen wie Anticholinergika oder Beta-3-Agonisten.
Physiotherapie
Die Zusammenarbeit mit einem auf Beckengesundheit spezialisierten Physiotherapeuten kann Ihnen dabei helfen, Techniken zur Verbesserung der Blasenkontrolle zu erlernen.
Verhaltenstherapie
Eine kognitive Verhaltenstherapie (CBT) kann dabei helfen, den Stress und die Angst zu bewältigen, die manchmal mit einer überaktiven Blase einhergehen.
Medizinische Verfahren
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Botox-Injektionen: Ja, das gleiche Mittel, das gegen Falten eingesetzt wird, kann auch in die Blasenmuskulatur injiziert werden, um diese zu entspannen und eine Überaktivität zu reduzieren.
- Nervenstimulation: Geräte wie ein sakraler Neuromodulator können elektrische Signale an die Nerven senden, die Ihre Blase steuern, um deren Aktivität zu regulieren.
Absorbierende Produkte
Für Menschen mit Harninkontinenz können hochwertige Inkontinenzprodukte lebensrettend sein. Sie sind diskret, bequem und geben Ihnen die Freiheit, sich auf das Leben zu konzentrieren, anstatt sich über mögliche Unfälle Sorgen machen zu müssen.
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Leben Sie Ihr bestes Leben mit OAB
Der Umgang mit einer überaktiven Blase kann manchmal überwältigend sein, muss aber nicht Ihr Leben bestimmen. Sprechen Sie zunächst offen mit Ihrem Arzt oder einem Spezialisten über Ihre Beschwerden. Je mehr Sie wissen, desto besser können Sie die Situation direkt angehen.
Scheuen Sie sich auch nicht, mit vertrauten Freunden oder der Familie darüber zu sprechen. Je mehr wir diese Gespräche normalisieren, desto weniger isolierend fühlen sie sich. OAB spiegelt nicht wider, wer Sie sind, sondern ist nur etwas, womit Ihr Körper zu kämpfen hat, und es gibt viele Hilfsmittel.
Egal, ob Sie Ihre Ernährung umstellen, neue Behandlungen ausprobieren oder die richtigen Produkte finden möchten: Gehen Sie Schritt für Schritt vor. Sie schaffen das!
 
Über den Autor: Gabriella Del Grande
Having begun her career as a journalist, Gabriella has been weaving words to create engaging and educational content for over a decade. Gabriella loves to write insightful pieces that empower readers to take control of their health and wellbeing so they can live their lives to the fullest. Along with crafting articles, Gabriella has an eye for design, producing and overseeing visual content from short-form Instagram reels and TikToks to long-form brand campaigns and video series.