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Was Sie bei einem Termin zur Beckenphysiotherapie erwartet

Es ist sehr wichtig, einen Beckenphysiotherapeuten aufzusuchen, um Ihre Beckenboden- und Inkontinenzsymptome zu behandeln. Aber wie läuft ein Termin ab? Das erwartet Sie …

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Was Sie bei einem Termin zur Beckenphysiotherapie erwartet
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Ein Beckenphysiotherapeut ist im Grunde ein Spezialist für alle Fragen der Beckengesundheit. Er arbeitet mit Männern, Frauen und Kindern, die mit Problemen wie Blasen- und Darmkontrolle, Prolaps, Verstopfung, Bettnässen, der Genesung nach Operationen, Blasenschmerzen und vielem mehr zu kämpfen haben.

Sie verwenden Übungen und Techniken, die zur Stärkung, Entspannung und Dehnung der Beckenbodenmuskulatur beitragen und gleichzeitig die Blasen- und Darmfunktion verbessern.

Wenn es um Inkontinenz geht, sind Beckenphysiotherapeuten es gewohnt, über Ursachen, Symptome und Ihre persönlichen Erfahrungen zu sprechen – es herrscht eine vorurteilsfreie Atmosphäre und alles bleibt hundertprozentig vertraulich.

Die Behandlung wird immer auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten. Mit dem richtigen Ansatz kann die Beckenphysiotherapie die Inkontinenzsymptome oft lindern oder sogar beheben . Klingt das interessant?

Schauen wir uns genauer an, wie ein Termin bei einem Beckenphysiotherapeuten wirklich abläuft!

Wann sollten Sie einen Beckenphysiotherapeuten aufsuchen?

Es gibt viele Gründe, einen Beckenphysiotherapeuten aufzusuchen. Hier sind einige häufige Probleme, bei denen er helfen kann:

  • Blasenschwäche: Zum Beispiel beim Niesen, Husten, Bücken oder Laufen oder wenn Sie einen plötzlichen oder häufigen Harndrang verspüren.

  • Probleme beim Entleeren der Blase: Gefühl, als wäre die Blase nach dem Stuhlgang nicht vollständig leer.

  • Prolaps: Wenn sich Beckenorgane verschieben.

  • Schwangerschaft und Wochenbett: Unterstützung während und nach der Schwangerschaft.

  • Vor oder nach gynäkologischen Operationen: Zur Unterstützung bei der Vorbereitung oder Genesung.

  • Bettnässen oder Unfälle tagsüber bei Kindern.

  • Becken- oder Bauchschmerzen: Oft im Zusammenhang mit Reizdarmsyndrom, Endometriose oder anderen Darmproblemen.

  • Schmerzen im Intimbereich: Ob im Damm- oder Vulvabereich oder beim Sex, Pinkeln oder Kacken.

  • Vaginismus: Schwierigkeiten beim Eindringen aufgrund von Muskelkrämpfen.

Sind Sie unsicher, ob ein Termin bei einer Beckenphysiotherapie das Richtige für Sie ist? Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt oder wenden Sie sich an eine Klinik für Beckenphysiotherapie.

Sie benötigen keine Überweisung und es ist immer ratsam, sich frühzeitig untersuchen zu lassen, wenn Ihnen etwas nicht passt. Sie sind da, um Ihnen das Leben zu erleichtern!

Was werden Sie in Ihrer ersten Sitzung zur Beckenphysiotherapie gefragt?

Wenn Sie einen Beckenphysiotherapeuten aufsuchen, wird dieser Sie zunächst kennenlernen und erfahren, warum Sie da sind. Er wird Sie nach Ihren Symptomen, Ihrer Krankengeschichte und Ihren Behandlungserwartungen fragen. Einige der Fragen könnten so lauten:

  • Welche Erfahrungen haben Sie mit diesem Problem gemacht? Wird es besser, schlimmer oder bleibt es gleich?
  • Haben Sie etwas versucht, das hilft? Wenn ja, wie ist es gelaufen?
  • Leiden Sie unter Problemen mit der Blase, dem Darm oder der Sexualität – oder vielleicht einer Kombination davon?
  • Gibt es in Ihrer Krankengeschichte Vorerkrankungen, die sie kennen sollten, beispielsweise frühere Operationen oder Geburten?

Einige dieser Fragen können persönlich sein, aber keine Sorge – Ihr Physiotherapeut wird Ihre Antworten immer mit Sorgfalt und Respekt behandeln.

Durch die Weitergabe dieser Informationen können sie den besten Behandlungsplan für Sie ausarbeiten. Wenn Sie jedoch etwas nicht besprechen möchten, ist das auch völlig in Ordnung.

Nach dem Gespräch wird Ihr Physiotherapeut Ihnen wahrscheinlich erklären, wie Ihre Beckenanatomie funktioniert und was zu Ihren Symptomen beitragen könnte.

Es geht darum, sicherzustellen, dass Sie sich informiert und unterstützt fühlen und auf dem Weg der Besserung sind!

Welche Untersuchungen werden bei einer Behandlung durch einen Beckenphysiotherapeuten durchgeführt?

Wenn Ihr Beckenphysiotherapeut eine körperliche Untersuchung empfiehlt, machen Sie sich keine Sorgen – diese wird sorgfältig, professionell und immer mit Ihrem Einverständnis durchgeführt. Auch wenn dies möglicherweise nicht bei Ihrem ersten Termin geschieht, ist es ein wichtiger Schritt für die Diagnose und Behandlung Ihrer Erkrankung, insbesondere bei Inkontinenz.

Folgendes erwartet Sie:

Externe Prüfung

Ihr Physiotherapeut beginnt möglicherweise mit einer externen Untersuchung Ihres Beckens, Bauches oder Ihrer Wirbelsäule und beurteilt dabei die Muskelbewegungen mit den Händen. Möglicherweise schlägt er nach Ihrem Termin auch einen Ultraschall vor, um ein klareres Bild zu erhalten.

Bei Frauen kann es sein, dass sie während dieses Teils der Untersuchung aufgefordert werden, ihre Beckenbodenmuskulatur anzuspannen, um zu beobachten, was von außen um die Vulva und den Bauch herum passiert.

Interne Untersuchung

Bei Bedarf kann eine innere Untersuchung erfolgen – vaginal oder rektal bei Frauen und rektal bei Männern. So funktioniert es:

1. Sich wohlfühlen:

Sie werden gebeten, Ihre Kleidung und Unterwäsche hinter einem Vorhang abzulegen und sich dann aus Diskretion mit einem Laken oder Handtuch auf das Bett zu legen.

Bei vaginalen Untersuchungen liegen Sie normalerweise mit angewinkelten Knien und flach auf dem Boden liegenden Füßen auf dem Rücken. In manchen Fällen werden Sie gebeten, aufzustehen oder sich hinzusetzen, um die Muskelfunktion in diesen Positionen zu beurteilen.

Bei rektalen Untersuchungen liegen Sie auf der Seite und ziehen die Knie zur Brust hin an.

2. Den Prozess leiten

Der Physiotherapeut leitet Sie durch tiefes Atmen an, um Ihren Beckenboden zu entspannen. Sobald Sie bereit sind, führt er vorsichtig einen behandschuhten und mit Gleitmittel benetzten Finger ein, um Kraft, Flexibilität und Funktion Ihrer Beckenbodenmuskulatur, Bänder und Faszien zu beurteilen.

3. Aktive Teilnahme

Möglicherweise werden Sie gebeten, Ihre Beckenbodenmuskulatur anzuspannen und zu entspannen oder Bewegungen wie das Zusammenpressen auszuführen, als ob Sie Blähungen stoppen würden. Ihr Physiotherapeut wird Ihnen dabei helfen.

4. Nach der Prüfung

Anschließend erhalten Sie Taschentücher oder Tücher zum Reinigen und Ihr Physiotherapeut bespricht die Ergebnisse mit Ihnen.

Ihr Komfort steht an erster Stelle

Diese Untersuchungen werden sorgfältig und präzise durchgeführt. Ihr Physiotherapeut beginnt nur, wenn Sie sich wohl fühlen, und kann jederzeit abbrechen, wenn Sie sich unwohl fühlen oder Schmerzen verspüren.

Das Ziel besteht darin, Ihnen die beste Pflege zu bieten und Ihnen gleichzeitig das Gefühl zu geben, bei jedem Schritt sicher und unterstützt zu sein.

Wie lange dauert ein Termin zur Beckenphysiotherapie?

Es hängt ein wenig vom Arzt ab, aber im Großen und Ganzen gilt Folgendes: Ihr erster Termin dauert normalerweise etwa 45 Minuten bis eine Stunde, sodass genügend Zeit bleibt, um zu plaudern und Dinge zu klären.

Danach sind die Folgesitzungen in der Regel kürzer – etwa 30 Minuten – aber es hängt wirklich davon ab, was Sie brauchen. Ihr Physiotherapeut wird dafür sorgen, dass genügend Zeit bleibt, um alles bequem durchzugehen!

Was kostet ein Termin zur Beckenbodenphysiotherapie?

Die französische Regierung legt Standardsätze für Physiotherapiesitzungen fest, die typischerweise zwischen 15 € bis 45 € pro Sitzung, abhängig von der konkreten Behandlung.

Muskuloskelettale Behandlungen betragen im Durchschnitt etwa 20 € pro Sitzung, wobei die Erstuntersuchungen etwa 40 € kosten €.

Um die genauen Gebühren zu erfahren, sollten Sie sich an die Klinik wenden, die Sie aufsuchen möchten, da die oben genannten Angaben nur Richtwerte sind.

Was passiert nach Ihrer ersten Beckenphysiotherapie-Sitzung?

Bei Ihrem ersten Besuch bespricht Ihr Physiotherapeut mit Ihnen, wie viele Sitzungen Sie möglicherweise benötigen und wie oft Sie kommen sollten. Wenn Sie beispielsweise wegen Blasenschwäche zum Arzt gehen, können Sie mit einer etwa 12-wöchigen Behandlung beginnen.

Anschließend melden sie sich bei Ihnen, um zu sehen, wie es läuft und ob Sie weitermachen müssen oder ob alles bereit ist.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit dieser Anleitung Ihre Sorgen genommen und Unklarheiten zum Thema Beckenbodenphysiotherapie ausgeräumt haben! Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne an eine Physiotherapiepraxis in Ihrer Nähe oder sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt. Er hilft Ihnen gerne weiter!

Über den Autor: Gabriella Del Grande

Having begun her career as a journalist, Gabriella has been weaving words to create engaging and educational content for over a decade. Gabriella loves to write insightful pieces that empower readers to take control of their health and wellbeing so they can live their lives to the fullest. Along with crafting articles, Gabriella has an eye for design, producing and overseeing visual content from short-form Instagram reels and TikToks to long-form brand campaigns and video series.

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