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Harnverhalt bei Kindern: Warum es nicht einfach nur ein „Halten“ sein kann

Vielleicht haben Sie schon einmal erlebt, dass Ihr Kleines mit den Füßen stampft und sich weigert, auf die Toilette zu gehen und zu pinkeln. Manchmal kann das einfach nur Sturheit sein, aber es kann auch ein Zeichen für Harnverhalt sein.

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Harnverhalt bei Kindern: Warum es nicht einfach nur ein „Halten“ sein kann
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Stellen Sie sich vor: Ihr Kind hüpft mit übereinandergeschlagenen Beinen auf und ab und muss offensichtlich auf die Toilette. Sie fragen: „Musst du?“, und Ihr Kind schüttelt stur den Kopf. Augenblicke später rennt es zur Toilette, oder schlimmer noch – es passiert ein Missgeschick. Kommt Ihnen das bekannt vor?

Dies mag zwar wie die klassische „Töpfchen-Aufschieberitis“ aussehen, könnte aber tatsächlich etwas Ernsteres sein, wie etwa eine Harnverhaltung.

Was ist Harnverhalt?

Haben Sie schon einmal den Moment erlebt, in dem Sie dringend müssen, Ihre Blase aber nichts sagt? Kurz gesagt: Harnverhalt!

Es handelt sich nicht einfach nur um „Harnverhalt“ – die Blase weigert sich hartnäckig, sich vollständig zu entleeren, egal wie sehr sich das Kind bemüht. Im Gegensatz zur Harninkontinenz (bei der Dinge austreten, obwohl man es nicht will) handelt es sich bei Harnverhalt eher um eine Situation, in der die Blase nicht anfängt und nicht aufhört.

Und ja, es kann zu einigen lästigen Problemen wie Beschwerden, Infektionen und anderen nicht so angenehmen Komplikationen führen. Also,

Anzeichen dafür, dass Ihr Kind möglicherweise unter Harnverhalt leidet

Kinder sind nicht gerade dafür bekannt, ausführlich über ihren Gesundheitszustand zu berichten (außer bei einem lockeren Zahn – dann erhalten Sie einen ausführlichen Bericht). Wenn ihre Blase jedoch für Aufregung sorgt, gibt es einige Anzeichen dafür, dass Harnverhalt die Ursache sein könnte:

  • Probleme beim Starten der Pinkelparty
  • Ein schwacher oder tröpfelnder Strahl
  • Das frustrierende Gefühl, immer noch gehen zu müssen, selbst nachdem man
  • Häufige Toilettengänge, aber jedes Mal nur ein leises Pinkeln
  • Ein aufgeblähter Bauch
  • Zusätzliche Einladungen für Harnwegsinfekte, die Party zu sprengen

Wenn diese Symptome immer wieder auftreten, lohnt es sich, über die alte Ausrede „einfach halten“ hinauszublicken, denn manchmal spielt die Blase einfach nicht fair mit!

Warum entwickeln Kinder einen Harnverhalt?

Warum fließt der Urin nicht einfach? Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Kind unter Harnverhalt leiden kann. Hier sind einige Gründe:

Die Panik vor öffentlichen Toiletten (auch bekannt als das Dilemma der Keimphobie)

Manche Kinder würden lieber den ganzen Tag auf dem Töpfchen tanzen, als sich in einer öffentlichen Toilette mit einem mysteriösen nassen Toilettensitz herumzuschlagen. Wenn Ihr Kind öffentliche Toiletten wie einen Horrorfilm behandelt, hält es den Urin möglicherweise viel zu lange zurück.

Verstopfung – weil alles miteinander verbunden ist

Ein verstopfter Darm verursacht nicht nur Bauchschmerzen, sondern kann auch Druck auf die Blase ausüben und das Wasserlassen zu einer echten Herausforderung machen. Wenn Ihr Kleines in beiden Bereichen Probleme hat, könnte Verstopfung der heimliche Störfaktor sein.

Harnwegsinfekte: Der schlimmste Feind der Blase

Eine Harnwegsinfektion (HWI) kann das Wasserlassen schmerzhaft machen , sodass Kinder versuchen, es möglicherweise ganz zu vermeiden. Wenn Beschwerden wie „Es tut weh!“ mit häufigem leisem Pinkeln einhergehen, könnte eine HWI die Ursache sein.

Nerven- oder Muskelfehlzündungen

Einige neurologische Erkrankungen wie Spina bifida oder Zerebralparese können die Blasenkontrolle erschweren. Wenn Ihr Kind an einer Erkrankung leidet, die Nerven oder Muskeln beeinträchtigt, kann Harnverhalt eine Rolle spielen.

Zu beschäftigt zum Pinkeln

Wenn das Spielen einfach zu aufregend ist, werden Toilettenpausen (zumindest in den Köpfen) zu einer optionalen Option. Doch wiederholtes „Einhalten“ kann die Signale der Blase verwirren , was es schwieriger macht, wenn Ihr Kind es endlich auf die Toilette schafft.

Medikamente, die den Fluss stören

Bestimmte Medikamente wie Antihistaminika und abschwellende Mittel können die Blasenfunktion beeinträchtigen. Wenn die Probleme Ihres Kindes beim Wasserlassen nach der Einnahme eines neuen Medikaments begonnen haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Wenn Ihnen einer dieser Punkte bekannt vorkommt, ist es möglicherweise Zeit für eine Blasenintervention!

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Ein wenig Zögern oder ein gelegentliches „Hoppla“? In der Kindheit völlig normal. Aber wenn die Blase Ihres Kindes störrisch wird – durch häufige Probleme, Schmerzen oder zusätzliche Warnzeichen wie Fieber, Rückenschmerzen oder ungewöhnliche Stuhlmuster – ist es Zeit, einen Arzt zu rufen.

Ein Arzt kann Detektivarbeit leisten (denken Sie an Urintests, Ultraschall und andere medizinische Untersuchungen), um herauszufinden, was wirklich los ist. Denn bei Problemen mit dem Urinieren gilt: Je früher Sie den Fall lösen, desto besser!

Blasenbeschwerden? So können Sie helfen!

Machen Sie sich keine Sorgen, wenn die Blase Ihres Kindes nicht richtig funktioniert – es gibt viele Möglichkeiten, den Flüssigkeitsfluss wieder in Gang zu bringen!

Machen Sie Toilettenpausen zu einem Spiel

Stelle einen Timer, bastele eine Sticker-Tabelle oder mache alle zwei bis drei Stunden eine „Mission“ aus dem Pinkeln (Spionagemusik optional). Selbst wenn dein Kind keinen Drang verspürt, hilft eine Routine, die Dinge in Bewegung zu halten!

Trinkstation

Wenn Ihr Kind nicht viel Wasser trinkt, wird sein Urin konzentrierter – das kann zu Reizbarkeit und einem ernsthaften Fall von „Ich will nicht!“ führen. Halten Sie die Wasserflasche gefüllt und machen Sie das Trinken zu einer Gewohnheit.

Besiegen Sie den Stau (Verstopfung!)

Ein glücklicher Bauch = eine glückliche Blase! Nehmen Sie ballaststoffreiche Lebensmittel (Obst, Gemüse, Vollkornprodukte) zu sich und trinken Sie viel Wasser, um die Verdauung in Schwung zu halten und die Blase vor unnötigem Druck zu schützen.

Machen Sie die Toilette zu einer Chill-Zone

Wenn Angst der Grund ist, sorgen Sie für die richtige Stimmung! Bringen Sie Ihr Lieblingsbuch mit, spielen Sie entspannende Musik oder nutzen Sie ein lustiges Belohnungssystem . Wer sagt, dass Toilettenpausen nicht angenehm sein können?

Suchen Sie nach hinterhältigen Tätern

Wenn eine Harnwegsinfektion, ein Nervenproblem oder eine Nebenwirkung von Medikamenten die Blase beeinträchtigt, ist es Zeit für ein Gespräch mit dem Arzt. Ein wenig medizinische Magie kann einen großen Unterschied machen!

Denn wenn es um eine glückliche Blase geht, ist ein wenig Kreativität (und viel Wasser) sehr hilfreich!

Wie geht es weiter?

Sicher, manche Kinder betrachten Toilettenpausen als freiwillige Aktivität, aber wenn die Blase Ihres Kindes ständig streikt, ist das nichts, was man einfach ignorieren sollte. Ob Angst, Verstopfung oder etwas Komplizierteres: Wenn Sie der Ursache auf den Grund gehen, können Sie Ihrem Kind ernsthafte Beschwerden ersparen (und sich selbst vor einer weiteren überraschenden Wäschesituation bewahren).

Im Zweifelsfall sollten Sie einen Arzt konsultieren – denn das Pinkeln sollte einfach und problemlos sein und kein Kampf!

Über den Autor: Gabriella Del Grande

Having begun her career as a journalist, Gabriella has been weaving words to create engaging and educational content for over a decade. Gabriella loves to write insightful pieces that empower readers to take control of their health and wellbeing so they can live their lives to the fullest. Along with crafting articles, Gabriella has an eye for design, producing and overseeing visual content from short-form Instagram reels and TikToks to long-form brand campaigns and video series.

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