Das Stigma durchbrechen: Inkontinenzhilfe für Männer
Bis zu 7 bis 8 % der Männer über 65 Jahre leiden unter Inkontinenz [1]. Viele derjenigen, die regelmäßig zur Untersuchung gehen, sprechen jedoch nicht einmal mit ihrem Arzt darüber. Es ist Zeit, das Stigma zu durchbrechen.
Wussten Sie, dass viele Männer unter Inkontinenz leiden, die meisten aber nie mit ihrem Arzt darüber sprechen? Aus Stigmatisierung und Scham wird dieses Thema oft nicht angesprochen – selbst bei regelmäßigen Kontrolluntersuchungen.
Doch warum fällt es angesichts der Häufigkeit dieser Erkrankung immer noch so schwer, darüber zu sprechen? Lassen Sie uns gemeinsam die Barrieren abbauen und herausfinden, wie wir das Thema männliche Inkontinenz ansprechen können.
Männliche Inkontinenz verstehen
Inkontinenz ist ein komplexes Problem, das Männer sowohl körperlich als auch emotional beeinträchtigen kann. Es gibt verschiedene Arten von Inkontinenz , die bei Männern auftreten können, darunter:
Belastungsinkontinenz
Beim Husten, Niesen, Lachen oder Sport tritt Urin aus.
Dranginkontinenz
Sie verspüren einen plötzlichen, starken Harndrang, den Sie nicht kontrollieren können.
Überlaufinkontinenz
Ihre Blase entleert sich nicht vollständig, wodurch Urin austritt.
Was verursacht diese Probleme?
Nun, es kann eine Kombination von Faktoren sein, wie zum Beispiel:
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Prostataprobleme: Erkrankungen wie die benigne Prostatahyperplasie (BPH) können Druck auf die Harnröhre ausüben und so die Kontrolle des Harnflusses erschweren.
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Altersbedingte Veränderungen: Mit zunehmendem Alter können unsere Muskeln und Nerven schwächer werden, was die Blasenkontrolle beeinträchtigt.
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Neurologische Erkrankungen: Auch Erkrankungen wie Parkinson oder Multiple Sklerose können zu Inkontinenz beitragen.
Die körperlichen und geistigen Auswirkungen von Inkontinenz
Inkontinenz kann das körperliche und seelische Wohlbefinden von Männern erheblich beeinträchtigen. Körperlich kann sie zu Hautreizungen, Harnwegsinfektionen und sogar Schlafstörungen führen.
Neben den körperlichen Beschwerden kann Inkontinenz auch erhebliche emotionale Auswirkungen auf Männer haben. Sie kann zu Verlegenheit, Scham und Isolation führen, was sich negativ auf das Selbstwertgefühl, Beziehungen, soziale Interaktionen und das allgemeine Wohlbefinden auswirken kann.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass diese Gefühle normal sind und dass Sie nicht allein sind. Viele Männer mit Inkontinenz erleben ähnliche Emotionen.
Es ist in Ordnung, um Hilfe zu bitten
Millionen Männer weltweit leiden an Inkontinenz, doch es gibt wirksame Behandlungsmöglichkeiten. Frühzeitiges Eingreifen ist entscheidend für die Behandlung der Inkontinenz. Wer frühzeitig Hilfe sucht, kann Komplikationen vorbeugen und die Lebensqualität deutlich verbessern.
Zu den gängigen Behandlungs- und Managementoptionen gehören:
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Medikamente: Bestimmte Medikamente können helfen, die Blase zu entspannen oder den Muskeltonus zu verbessern.
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Beckenbodenübungen für Männer: Die Stärkung der Muskeln, die Ihre Blase stützen, kann helfen, die Kontrolle zu verbessern.
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Operation: In einigen Fällen kann eine Operation notwendig sein, um zugrunde liegende Probleme zu beheben.
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Inkontinenzhilfen: Die Verwendung von Inkontinenzprodukten wie Invizi-Schutzvorrichtungen oder -Hosen kann bei der Behandlung von Inkontinenz helfen.
Wenn Sie sich schämen oder zögern, mit Ihrem Arzt zu sprechen , denken Sie daran: Ihr Arzt kennt das alles schon. Er ist da, um Ihnen zu helfen, nicht um zu urteilen.
Und denken Sie daran: Je früher Sie Hilfe suchen, desto schneller kann es Ihnen besser gehen.
Offene Gespräche fördern
Wie können wir dazu beitragen, diese Barrieren abzubauen und ein unterstützenderes Umfeld zu schaffen, in dem Männer sich wohl fühlen, wenn sie über Inkontinenz sprechen?
Hier sind einige Tipps zur Förderung eines offenen Dialogs zum Thema männliche Inkontinenz:
Sprechen Sie offen mit Ihren Lieben
Teilen Sie Ihre Erfahrungen und Gefühle mit Ihrem Partner, Ihrer Familie oder Ihren Freunden. Ihre Unterstützung kann einen großen Unterschied machen.
Beginnen Sie ein Gespräch mit Ihrem Arzt
Scheuen Sie sich nicht, das Thema anzusprechen. Ihr Arzt kann Sie beraten und Ihnen geeignete Behandlungsmöglichkeiten empfehlen.
Suchen Sie Unterstützung bei anderen
Vernetzen Sie sich mit Online-Communitys oder Selbsthilfegruppen für Männer mit Inkontinenz. Der Erfahrungsaustausch mit anderen kann Ihnen helfen, sich weniger allein zu fühlen.
Es ist wichtig, das Stigma der männlichen Inkontinenz zu bekämpfen und eine tolerantere Gesellschaft zu schaffen, in der Männer offen über diese Erkrankung sprechen.
Tipps für das Gespräch mit Ihrem Arzt
Wenn Sie zögern, mit Ihrem Arzt über Inkontinenz zu sprechen, finden Sie hier einige Tipps:
Bereiten Sie eine Liste mit Fragen vor
Dies hilft Ihnen, konzentriert zu bleiben und sicherzustellen, dass Sie alle erforderlichen Informationen erhalten.
Beschreiben Sie Ihre Symptome genau.
Beschreiben Sie die Häufigkeit, den Schweregrad und alle damit verbundenen Symptome.
Scheuen Sie sich nicht, Fragen zu stellen
Ihr Arzt ist für Sie da, um Ihnen zu helfen. Zögern Sie also nicht, ihm alle Fragen zu stellen, die Sie haben.
Ich suche Unterstützung
Es kann hilfreich sein, sich mit anderen auszutauschen, die ähnliche Erfahrungen machen.
Es gibt viele Online-Communitys und Selbsthilfegruppen für Männer mit Inkontinenz, beispielsweise themenspezifische Communities auf Reddit, die sich der männlichen Inkontinenz widmen.
Gespräche mit anderen können dir helfen, dich weniger allein zu fühlen und Bewältigungsstrategien zu erlernen. Sie können auch ein Gefühl von Gemeinschaft und Unterstützung vermitteln.
Lassen Sie uns weiterhin die Barrieren rund um die männliche Inkontinenz abbauen und ein offeneres und unterstützenderes Umfeld schaffen.
Denken Sie daran: Sie sind nicht allein und es ist keine Schande, Hilfe zu suchen oder darüber zu sprechen.
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Über den Autor: Romina Torres
Romina, a former journalist, is dedicated to health education and championing everyone’s right to feel confident in their own skin. Through her writing, she aims to create a safe, inclusive, and educational space for the Invizi and Nundies community. She believes openly discussing incontinence, one of the world’s least talked about issues, is crucial for empowering individuals to live their best lives.