1. Startseite
  2. /
  3. Neuigkeiten
  4. /
  5. Wenn die Inkontinenz zurückkehrt: Unterstützung für Jugendliche mit Down-Syndrom bei Rückschritten im Toilettengang

Wenn die Inkontinenz zurückkehrt: Unterstützung für Jugendliche mit Down-Syndrom bei Rückschritten im Toilettengang

Sauber und zufrieden… bis es plötzlich nicht mehr so ​​ist. Wenn die Inkontinenz in der Pubertät zurückkehrt, kann das alle Beteiligten aus der Bahn werfen, und für Jugendliche mit Down-Syndrom kommen oft noch einige zusätzliche Herausforderungen hinzu. Aber du bist nicht allein, und es gibt Wege, wieder auf die Beine zu kommen.

4 Minuten Lesezeit
Teilen:
Wenn die Inkontinenz zurückkehrt: Unterstützung für Jugendliche mit Down-Syndrom bei Rückschritten im Toilettengang
Table of contents

Also… warum passiert das gerade jetzt?

Fangen wir mit dem Wichtigsten an: Regression ist real. Sie kann aus vielen Gründen auftreten, insbesondere bei jungen Menschen mit Entwicklungsbesonderheiten wie dem Down-Syndrom. Begriffe wie „Verhaltensstörung“, „sensorische Störung“ oder „emotionale Regulation“ sind Ihnen vielleicht schon begegnet, und ja, sie alle können eine Rolle spielen. Auch Lebensveränderungen, Störungen des gewohnten Tagesablaufs, Schlafprobleme oder sogar die Pubertät können dazu beitragen.

In einer wahren Geschichte, auf die wir gestoßen sind, ging es um ein 13-jähriges Mädchen, das jahrelang trocken gewesen war und plötzlich nachts Unfälle hatte. Sie nässte nicht nur ein, sondern machte auch Stuhlgang auf den Badezimmerboden, während sie spielte und Disney-Filme rezitierte. Ihr Vater beschrieb seine Situation als völlig ratlos. Keine körperlichen Beschwerden, keine Probleme tagsüber, nur nächtliches Chaos. Kommt Ihnen das bekannt vor?


Es hat nichts mit Faulheit zu tun. Und es ist auch nicht deine Schuld.

Das ist wichtig. Wenn ein Kind wieder anfängt, auf den Boden zu pinkeln oder Unfälle hat, besonders nach Jahren der Selbstständigkeit, kann sich das wie Trotz oder ein Rückschritt anfühlen. Aber es geht hier nicht um Willenskraft. Und es liegt ganz sicher nicht an schlechter Erziehung.

Oft geht es um Kontrolle oder das Bedürfnis, Kontrolle zu haben. Der Toilettengang kann von Erwartungen, Übergängen und Reizüberflutung geprägt sein. Für manche Teenager mit Entwicklungsverzögerungen kann dies eine verheerende Situation darstellen.

Und wenn dann noch nächtliche Routinen, Müdigkeit und die nachlassende Fähigkeit, alles unter Kontrolle zu halten, hinzukommen? Ja, dann kann es schon mal chaotisch werden.


Was helfen könnte (und was wahrscheinlich nicht)

Kommen wir gleich zur Sache. Anschreien bringt nichts. Genauso wenig wie Beschämung, Schimpfen oder der Versuch, jemanden mit Logik von einem Verhalten abzubringen, das von vornherein unlogisch erscheint. Wir verstehen, es ist frustrierend. Aber ruhige, beständige Unterstützung führt viel weiter.

Folgendes könnte helfen:

1. Struktur und Aufsicht (ohne Machtkampf)

Schaffen Sie eine ruhige, vorhersehbare Routine im Badezimmer, auch wenn Ihr Kind nicht begeistert ist. Das kann bedeuten, den Vorgang eine Zeit lang sanft zu begleiten, selbst wenn es das früher alleine geschafft hat. Ja, es ist ein Schritt zurück. Aber es ist auch ein Schritt in Richtung Stabilität.

⭐️ Tipp: Verwenden Sie visuelle Checklisten oder Timer, um die Teilnehmer ohne ständige verbale Erinnerungen auf Kurs zu halten.

2. Sorgen Sie für ein ablenkungsfreies Badezimmer.

Wenn das Badezimmer zum Spielplatz geworden ist, ist es in Ordnung, die Regeln etwas einzuschränken. Ein ruhiger Raum (ohne Spielzeug, ohne elektronische Geräte) kann signalisieren, dass dies eine andere Zeit ist.

3. Berücksichtigen Sie sensorische Empfindlichkeiten

Texturen, Temperaturen, Gerüche – all das kann die Situation beeinflussen. Versuchen Sie es mit wärmerem Licht, weicherem Toilettenpapier oder lassen Sie Ihr Kind seine Hygieneartikel selbst auswählen, um ihm ein Gefühl der Kontrolle zurückzugeben.

4. Belohnen Sie das gewünschte Verhalten.

Das bedeutet nicht Bestechung, sondern positive Verstärkung. Ein Belohnungssystem mit Aufklebern, die Lieblingssendung, zusätzliche Zeit für etwas, das dem Kind Spaß macht – all das kann viel bewirken, wenn es konsequent eingesetzt wird (und klar mit dem Ziel der Toilettenbenutzung verknüpft ist).


Ausrüstung, die hilft – und Ihnen den Verstand bewahrt

Hier machen die richtigen Produkte einen entscheidenden Unterschied. Denn während Sie sich mit dem Warum auseinandersetzen, müssen Sie sich trotzdem um die Gegenwart kümmern.

Für Unterstützung über Nacht

Bei häufigen Unfällen kann eine saugfähige Windel oder ein Windelhöschen für besseren Schlaf für alle sorgen. Achten Sie auf ein weiches, atmungsaktives und saugfähiges Modell. (Ja, wir sind voreingenommen – aber Nundies sind genau dafür entwickelt worden .)


Zum Schutz von Bett und Zimmer

Malheure passieren nicht nur im Bett. Manchmal trifft es den Boden, den Teppich, die Möbel – alles ist betroffen. Deshalb sind unsere Möbelschoner und Unterlagen so konzipiert, dass sie Flecken unauffällig auffangen. Sie sind weich, waschbar und unauffällig – denn Würde zählt, auch wenn es mal etwas unordentlich wird.


Wenn Sie und Ihr Partner sich nicht einig sind…

Mal ganz ehrlich, in vielen Familien sind sich Eltern nicht immer einig, wie sie mit Entwicklungsrückschritten umgehen sollen. Der eine wünscht sich mehr Struktur, der andere mehr Freiraum. Der eine hat keine Lust mehr, ständig den Boden zu schrubben, der andere befürchtet, alles nur noch schlimmer zu machen.

Das ist schwierig. Aber Kommunikation ist wichtig. Genauso wichtig ist eine gemeinsame Strategie.

  • Einigung auf das Ziel : Nicht nur „kein Chaos mehr“, sondern „ihnen helfen, sich wieder sicher, unterstützt und unabhängig zu fühlen“.

  • Bei Bedarf im Team arbeiten : Ein Elternteil beaufsichtigt die Kinder, der andere kümmert sich ums Aufräumen. Wechselt euch ab. Unterstützt euch gegenseitig.

  • Melden Sie sich regelmäßig : Frustration entsteht durch Schweigen. Sprechen Sie miteinander, auch wenn Sie noch keine Antworten haben.


Fortschritt vor Perfektion

Hier geht es nicht um Perfektion, sondern um Geduld. Manchmal läuft es besser, manchmal nicht. Aber du bist da. Du gibst dein Bestes. Du zeigst Mitgefühl, und das zählt ungemein.

Und Ihr Teenager? Er ist nicht kaputt. Er muss sich nur mit einer anderen Situation auseinandersetzen und hat das Glück, jemanden an seiner Seite zu haben.

Halt durch. Du schaffst das. Und wir sind für dich da.