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Anziehen mit sensorisch empfindlichen Kleinkindern: Warum es schwierig ist und wie Sie helfen können
Das Anziehen kann für manche Kinder eine Überforderung sein, besonders für Kinder mit sensorischen Empfindlichkeiten oder Autismus-Spektrum-Störung. Mit Geduld und Unterstützung kann es aber zu einem angenehmeren Teil des Tages werden.
Lasst uns herausfinden, was wirklich hinter diesen Outfit-Pannen steckt und wie man erkennt, wann es sich um mehr als nur eine Phase handelt.
Wenn sich Kleidung zu viel anfühlt
Für viele von uns ist es einfach nur ein T-Shirt anzuziehen. Für ein Kleinkind kann es sich aber wie eine große Herausforderung anfühlen. Hier erfahren Sie, was hinter all dem Outfit-Drama stecken könnte:
Reizüberflutung
Manche Kinder reagieren empfindlicher auf Sinnesreize als andere. Das bedeutet, dass Nähte, Reißverschlüsse, kratzige Stoffe oder enge Bündchen unangenehm sein können. Wenn Ihr Kind darauf besteht, jeden Tag die gleichen weichen Kleider zu tragen oder diese gar nicht erst anzieht, fällt es ihm möglicherweise schwer, sich an Kleidung mit anderen Texturen, Stoffen oder Details zu gewöhnen.
Diese sensorischen Empfindlichkeiten sind bei Kindern weit verbreitet, insbesondere bei neurodiversen Kindern oder Kindern im Autismus-Spektrum . Die Wahl sensorfreundlicher Kleidung, wie nahtlose Socken, etikettenfreie Hemden und weiche Stoffe, kann einen großen Unterschied für ihr Wohlbefinden und ihr Selbstvertrauen ausmachen.
Übergänge können knifflig sein
Manche Kinder finden Geborgenheit in Routinen, daher können Veränderungen, selbst kleine wie das Anziehen, sie überfordern. Dies gilt insbesondere für Kinder im Autismus-Spektrum, die beim Wechsel von einer Aktivität zur anderen möglicherweise mehr Zeit oder Unterstützung benötigen. Das Ausziehen des gemütlichen Schlafanzugs kann schwierig sein, wenn es signalisiert, dass etwas Ungewohntes (wie die Kita oder ein Ausflug) bevorsteht.
Ihre Stimme finden
Es geht nicht immer nur um die Kleidung. Manchmal geht es bei einem Streit um die Garderobe einfach darum, dass dein Kind die Kontrolle übernehmen möchte – ein ganz normaler Teil des Erwachsenwerdens. Wenn du also sagst: „Zeit, dich anzuziehen!“ und es „NEIN!“ ruft, lernt es vielleicht einfach nur, sich auszudrücken.
Emotionale Auslöser
Für manche Kinder kann das Anziehen starke Gefühle auslösen, besonders wenn sie ängstlich , unsicher oder hilflos sind. Manchmal verbinden sie bestimmte Kleidungsstücke mit unangenehmen Erlebnissen (wie dem Bringen in die Kita oder Arztbesuchen), oder der ganze Vorgang überfordert sie einfach. Wenn sich diese Gefühle aufstauen, reagiert Ihr Kind möglicherweise heftig – nicht aus Trotz, sondern weil es noch lernt, damit umzugehen. In solchen Momenten ist es wichtig, einfühlsam zu sein, besonders wenn sie häufig vorkommen oder mit bestimmten Situationen zusammenhängen.
Moment mal – ist das normal?
Es ist völlig normal, dass Kleinkinder sich beim Anziehen wehren – Socken verweigern, auf einen bestimmten Pullover bestehen oder sich an Reißverschlüssen stören. Wenn die Reaktionen Ihres Kindes jedoch heftig sind, fast täglich auftreten oder mit anderen wiederkehrenden Verhaltensweisen einhergehen, sollten Sie der Sache genauer nachgehen.
Dinge, die Ihnen vielleicht auffallen:
-
Sie wollen wirklich nichts Neues tragen.
- Sich anzuziehen löst starke Gefühle aus (oft täglich).
-
Sie meiden kratzige Sachen oder wollen nur dieses eine Outfit
- Soziale Dinge – wie Augenkontakt – fühlen sich schwierig an.
-
Routinen sind wichtig, und Veränderungen sind schwierig.
Diese Verhaltensweisen bedeuten nicht zwangsläufig, dass Ihr Kind Autismus hat – viele Kinder haben sensorische Empfindlichkeiten oder ausgeprägte Vorlieben. Wenn diese Dinge jedoch den Alltag beeinträchtigen, kann ein Gespräch mit Ihrem Arzt oder einem Spezialisten für kindliche Entwicklung hilfreich sein. Frühzeitige Unterstützung kann viel bewirken – nicht nur beim Anziehen, sondern auch beim Aufbau von Wohlbefinden und Selbstvertrauen.
Was können Sie also tun?
Es gibt keine Universallösung, aber ein paar Kleinigkeiten können das Umziehen erleichtern. Kein Zauberstab nötig – nur ein paar clevere Strategien und etwas Geduld.
Tipps für das ruhige Anziehen von Kleinkindern:
1. Lasst sie (ein wenig) wählen
Bieten Sie zwei Outfit-Optionen an, damit sie sich selbstbestimmt fühlen, aber nicht überfordert sind – „Möchtest du das Dinosaurier-Shirt oder das Regenbogen-Shirt?“ Auswahlmöglichkeiten geben Kindern das Gefühl, für alles gewappnet zu sein!
2. Halten Sie sich an eine Routine.
Gleiche Zeit, gleiche Schritte. Versuchen Sie, sich jeden Tag in der gleichen Reihenfolge anzuziehen – beginnen Sie einfach mit Ihren Nundies und ziehen Sie dann an, was Sie als Nächstes möchten! Ein fester Tagesablauf kann Ängste reduzieren und Ihrem Kleinkind Sicherheit geben. Visuelle Darstellungen oder eingängige Lieder eignen sich hervorragend, um eine spielerische und beruhigende Routine zu gestalten.
3. Probieren Sie sensorisch geeignete Kleidung aus.
Sensorisch sensible Kinderkleidung ist weich und dehnbar und kommt ohne Etiketten, raue Nähte und steife Stoffe aus. Investieren Sie in ein paar Lieblingsstücke, die Ihr Kind gerne trägt – das macht einen großen Unterschied.
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4. Lobe den Fortschritt, nicht die Perfektion.
Feiert die kleinen Erfolge! Manche Kinder, besonders neurodiverse oder veränderungssensible, fühlen sich von zu schnellem Tempo überfordert. Versucht, die Routine in kleine Schritte zu unterteilen – und lobt sie bei jedem Schritt. Ein einfaches „Du hast es geschafft!“ kann viel bewirken und ihnen helfen, sich ruhig, stolz und bereit für mehr zu fühlen.
Wann man Unterstützung suchen sollte
Manchmal geht es bei der Weigerung, sich anzuziehen, nicht nur um Socken oder Reißverschlüsse – es kann Teil eines größeren Problems sein, wie z. B. Schwierigkeiten in der Kommunikation, Übergängen oder sensorischer Überlastung. Wenn Sie ein solches Muster bemerken, ist es ratsam, sich professionelle Hilfe zu suchen. Ein Gespräch mit Ihrem Arzt kann zu zusätzlicher Unterstützung führen – oder Sie erwägen eine Autismus-Diagnostik, wenn Ihnen das sinnvoll erscheint.
Denk daran: Jedes Kind entwickelt sich anders. Manche schlüpfen mühelos in ihre Kleidung, andere brauchen etwas mehr Zeit, Geduld und eine Garderobe, die wirklich zu ihnen passt. Mit den richtigen Hilfsmitteln (und ein bisschen Nundies-Magie) wird das Anziehen leichter – für euch beide.
Nur eine kurze Anmerkung: Dies ist keine medizinische Beratung – nur ein paar hilfreiche Informationen, damit Sie sich besser vorbereitet fühlen. Jedes Kind ist anders, und wenn Ihnen auffällige Muster bei Kleidung, Tagesabläufen oder sensorischen Schwierigkeiten auffallen, ist es ratsam, mit Ihrem Arzt oder einem Kinderentwicklungsspezialisten zu sprechen. Sie helfen Ihnen herauszufinden, welche Unterstützung für Ihr Kind am besten geeignet ist.
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Über den Autor: Brooke De La Motte
Brooke ist eine angesehene Expertin für UX, Content und Textgestaltung, die für ihre Kompetenz bei der Schaffung unkomplizierter, vorurteilsfreier Erlebnisse bekannt ist. Mit ihrem ausgeprägten Sinn für Design und ihrem großen Herzen trägt sie zur Gestaltung der Invizi- und Nundies-Community bei – durch durchdachtes Design und authentisches Storytelling, die den Menschen ein Gefühl von Selbstvertrauen, Zugehörigkeit und Unterstützung vermitteln.
